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Portraits der Referent:innen.

Prof. Dr. Bünyamin Werker.

Professor für Bildung und Erziehung

Prof. Dr. Bünyamin Werker ist Professor für Bildung und Erziehung im Kontext Sozialer Arbeit an der Hochschule Hannover. Seine Lehr- und Forschungsgebiete umfassen die Themen Beziehungsgestaltung in pädagogischen Handlungsfeldern, Kulturelle Bildung, Erinnerungskultur und Gedenkstättenpädagogik, Diversität in pädagogischen Handlungsfeldern und Rechtsextremismusprävention.

Bünyamin Werker war zuvor Studienrat im Hochschuldienst der Universität zu Köln im Departement Erziehungs- und Sozialwissenschaften sowie Studienleiter der Akademie der Kulturellen Bildung des Bundes und des Landes NRW. Als aktives Mitglied der Rap-Musik-Band Sons of Gastarbeita war er über mehrere Jahre in der Jugendkulturarbeit mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen tätig. Seit 2024 ist Bünyamin Werker Vorstandsmitglied der Akademie der Kulturellen Bildung.

Dr. Alexander Yendell.

Soziologe

Dr. Alexander Yendell ist Soziologe am Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt der Universität Leipzig. Er forscht zu Rechtsextremismus, autoritären Einstellungen, Verschwörungsmentalität und den psychosozialen Grundlagen politischer Radikalisierung. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf Demokratievertrauen und sozial-ökologischer Transformation.

Yendell war bis 2022 Mitautor der Leipziger Autoritarismusstudien und leitete Projekte wie „Konfliktraum Leipzig“ und „Konfliktraum Hamburg“, die regionale Radikalisierungsprozesse untersuchten. Derzeit ist er Projektleiter in internationalen Horizon-Forschungsprojekten zu gesellschaftlichem Zusammenhalt, Biodiversität und Klimaresilienz (u. a. PRO-Coast, PRO-Climate). Seine Vorträge verbinden wissenschaftliche Analyse mit praxisnahen Perspektiven und eröffnen differenzierte Einblicke in die politisch-psychologischen Dimensionen gesellschaftlicher Krisen.

Pro Palaver.

Ali Wichmann & Kai Helm

Ali Wichmann ist einer der Gründer von Scharlatan – Theater für Veränderung. Aus den Anfängen im Straßentheater hat sich Scharlatan zu einem der größten Unternehmenstheatern in Deutschland entwickelt. Er ist Schauspieler, Regisseur, Coach und seit vielen Jahren gesellschaftlich engagiert.

Mit ProPalaver ist nun ein neues Projekt entstanden. Er vertraut auf die Kraft im Theater, Dinge durch Mut und Haltung zu verändern und sie in eine gute Richtung zu lenken. Humor und der intelligente Regelbruch sind bei ihm stetige Begleiter.

Kai Helm studierte in Göttingen, war daselbst Mitglied der Dramaturgischen Abteilung und wurde an der Transform Schauspielschule Berlin in Pantomime, Schauspiel und Bewegung ausgebildet.
Seit 1984 ist er Schauspieler in Funk und Fernsehen und an diversen freien Theatern.

Darüber hinaus unterrichtet er als Dozent und Regisseur für Theater, Bewegung, Schauspiel und als Businesscoach für Persönlichkeitsentwicklung bundesweit. Mit Ali Wichmann verbindet ihn, verdammt ernste Themen humorvoll zu begegnen.

Sabra.

Servicestelle für Antidiskriminierungsarbeit, Beratung bei Rassismus und Antisemitismus

Der Name SABRA ist einerseits Akronym für „Servicestelle für Antidiskriminierungsarbeit, Beratung bei Rassismus und Antisemitismus“, andererseits der hebräische Begriff für Kaktusfeige, welcher auch als Bezeichnung für in Israel geborene Jüdinnen*Juden verwendet wird. SABRA arbeitet schwerpunktmäßig zu Antisemitismus und ist eine zivilgesellschaftliche Servicestelle für Antidiskriminierungsarbeit des Landes Nordrhein-Westfalen. SABRA befindet sich in Trägerschaft der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf und wird durch das Landesministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration gefördert.

Die Arbeit von SABRA umfasst insbesondere Einzelfallberatung für Betroffene von Antisemitismus (NRW-weit) und Rassismus (Stadt Düsseldorf), antisemitismuskritische Präventions- und Bildungsarbeit sowie Netzwerk- und Gremienarbeit auf kommunaler, Landes- und Bundesebene.

Als zivilgesellschaftliche Organisation in jüdischer Trägerschaft ist es das zentrale Anliegen von SABRA, jüdische Perspektiven, insbesondere zum Thema Antisemitismus, in allen relevanten Bereichen einzubringen und dafür zu sensibilisieren. Dies umfasst neben der Rücksichtnahme auf jüdische Feiertage und religiöse wie kulturelle Traditionen auch eine Bekämpfung jeglicher Formen von Antisemitismus in allen politischen und gesellschaftlichen Milieus. Insbesondere das Phänomen des israelbezogenen Antisemitismus als milieuübergreifende Integrationsideologie ist hier aktuell von besonderer Bedeutung. Ein differenziertes Verständnis von Antisemitismus insgesamt erfordert dabei eine klare analytische Abgrenzung von Rassismus und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit, ohne dass die entsprechenden Phänomene dadurch relativiert oder bagatellisiert werden sollen.

Kulturelle Bildung. schafft Räume

Alle Workshops.

Lernen Sie die Expert:innen kennen, die unsere Workshops leiten – mit langjähriger Erfahrung in kultureller Bildung und Extremismusprävention.

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